EingangHotelansicht mit Innenhof – unser Zimmer liegt im 1.Stock kurz vor der Ecke
Das habe ich noch nicht erlebt. Während des laufenden Hotelbetriebs kommen die Handwerker ins Haus und ersetzen ein Fenster nach dem anderen im Flur durch Regipsplatten.
Links neben dem Feuerlöscher war unser Zimmer.
Auch von aussen wird angefangen das Hotel zu demontieren.
Balkonbrüstungen sind im vorderen Teil schon komplett verschwunden. Das Hotel scheint im Winter saniert zu werden, bin gespannt wie es beim nächsten Besuch ausschaut.
Pünktlich zur Abreise wird das Wetter wieder schlechter.Ein letzter Blick aufs Meer.Hi, hi, Hilfe ! Wie kommt das gelbe Band um den Koffer?Ein letzter Blick aus dem Bus auf eine für Mallorca typische Windmühle.Verzögert
Da bleibt noch zusätzlich Zeit den Flughafen zu erkunden. An einer Station kann man Babys wechseln.
Boarding time 17:23 Uhr, noch so rechtzeitig, dass die Fluggesellschaft kein Geld zurückerstatten muss.
Recht klein der Flughafen, wenn man bedenkt, wie viele Menschen hier an- und abreisen.
Vom Hotel aus ging es mit der Reisegruppe im Reisebus nach Sineu.
Der Ort besteht aus vielen kleinen Gassen und winkelige Strassen.
Der Markt am Mittwoch in Sineu erstreckt sich über den ganzen Ortskern. Auf dem großen Marktplatz stehen die Händler bunt gemischt und neben den üblichen Kleider- und Lederwaren gibt es Köstlichkeiten Mallorcas zu entdecken. Neben Gebäck, das die Frauen des Dorfes anbieten, gibt’s frisches Obst direkt vom Bauern.
Auf dem Bauernmarkt werden heute auch noch lebendige Tiere zum Kauf angeboten.
Die Kirche Nuestra Senyora de los Angeles
Von Sineu ging es dann in Richtung Formentor. Mittagspause zum Essen, Trinken und Baden. Völlig überfüllter Strand, da alle Touristen hierher geführt werden. Der Ort wäre ohne diese Menschenmassen eigentlich sehr schön.
Ommm, dieses Konstrukt darf nicht fehlen…
Nicht erfreut über die vielen Menschen…
Von Formentor konnte man entweder das Boot nehmen oder nochmal den Bus. Wir haben den Bus gewählt in der Hoffnung die Berglandschaft nochmal in Ruhe zu sehen, leider ohne Halt am Gipfel und dessen Aussichtspunkt. In Alcudia haben wir am Hafen gehalten, um die Bootsreisenden wieder an Bord zu nehmen. Da sie noch nicht da waren, konnten wir ein wenig den Hafen betrachten.
Alle an Bord ging es im Eiltempo an Pollenca, der alten römischen Ruine vorbei zurück zum Hotel. Am Strand haben wir dann noch diese Sandburg bestaunen können.
Vierzig Jahre ist es her, dass ich diese organisierte Tagestour das erste Mal mit meinen Großeltern und meiner Mama unternommen habe. Nun sind es nur noch meine Mama und ich.
Wenn man eine organisierte Inseltour unternimmt, sollte man sich über eines im Klaren sein:
1. dass man mit anderen Menschen unterwegs ist –
2. dass man nicht immer das zu sehen bekommt, was man sehen möchte.
Trotzdem haben wir uns dazu entschieden diese Tour = Tortur über uns ergehen zu lassen.
Rein in den Bus, raus aus dem Bus und wieder rein in einen weiteren Bus !!! Jetzt erst startet die Tour am Hafen von Palma. Die Reiseleitung klärt uns in vier Sprachen auf, beginnend auf Spanisch, denn Englisch, dann Französisch und zuletzt auf Deutsch. Konstant quakt die Stimme durch den Lautsprecher. Die Fahrt geht erst über die Autobahn, vorbei an Wein- und Mandelbaumplantagen nach Inca, der Stadt der Leders.
Wie sollte es anders sein, machen wir den ersten Halt an einer Lederfabrik. Das Viertel rund um die Lederfabrik ist alles andere als sehenswert. Und die in der Fabrik zum Verkauf dargebotenen Waren sind alles andere als schön, aber angeblich alles sehr, sehr günstig. Na, sind wir denn auf einer Verkauftour gelandet?
Die schönste Aussicht auf Inca am Bahnhof, abseits der LederfabrikWandgraffiti gegenüber der LederfabrikKreuzung in Inca
Nach dreißig Minuten Stop ging es dann weiter über die Landstraße vorbei an Plantagen und kleinen Ortschaften in die Berge – das Tramuntana Gebirge. Die Strasse wird immer enger und kurvenreicher. Nichts für Mütter mit schwachen Nerven. Ich geniesse die Aussicht und würde gerne stoppen, um das ein oder andere Foto zu machen. Aber der Bus hält leider nicht. Ab und an fährt er langsamer , so dass Fotos gemacht werden können. Ich sitze jedoch immer auf der falschen Seite und die lieben Mitreisenden sind leider sehr egoistisch, so dass man immer irgend ein Fremdkörperteil vor der Linse hat. Wenn man Glück hat bekommt man das Kloster Santuari de Lluc zu sehen. Ich jedoch nicht!
Vorbei an Plantagen! Mandel- Oliven- und Affenbrotbäume
Glücklicherweise macht der Bus dann doch noch mal eine halbstündige Fotopause auf dem Straßengipfel. Das einzige was stört sind mal wieder die Menschen. Uhhh, ich werde menschenscheu!
Es folgen weitere zahreiche enge Kurven, um schlussendlich in Sa calobra anzukommen. Man hat die Möglichkeit durch zwei enge Tunnel zum Torrent von Pareis zu laufen. Aus der Schlucht trifft hier ein Sturzbach mit Süsswasser auf Salzwasser.
Eine kleine Stärkung in Form von Essen und Trinken kann man in fünf Restaurants zu sich nehmen. Die Preise sind ,wie soll es anders sein, auch sehr tourimässig – zwei Käse-Schinken-Baguetes (Bocadillos), Kaffee und Limo für 16 Euro.
Nach 1 1/4 Stunde geht es nun mit Boot Nr. 9 für fünfzig Minuten an der Küste entlang.
Ziel ist Puerto Soller.
Dort haben wir vierzig Minuten Aufenthalt – Zeit für einen Kaffee. Mit der alten Holzstrassenbahn geht es bergauf vorbei an Zitronen- und Orangenbäumen zum Hauptbahnhof von Soller.
Hier steigen wir um in den Zug von 1905, der uns zurück durch die Berge nach Palma bringt. Wir durchquerten viele Tunnel, der Längste davon war 3 km lang. Zu sehen gab es die Stadt Soller von oben aus unterschiedlichen Perspektiven.
Terassenförmig angelegte Plantagen von Orangen-, Zitronen- und Olivenbäumen und Mauerwerk.
Am Ende standen die Busse schon für uns bereit. Eine letzte Ansage der Reiseleitung für die Leute, die nochmal umsteigen müssen – das sind wir. Irgendwo im Niemandsland wartete ein leerer Bus auf uns. um uns zu unserem Hotel zurück zu fahren.
Heute hat es immer wieder heftig geregnet. Aber das war nicht schlimm, weil wir ins Aquarium gegangen sind, das fußläufig von unserem Hotel gelegen war. Das Aquarium ist schon ein wenig in die Jahre gekommen, aber die Auswahl der Tiere war ausreichend.
Geweckt wurden wir vom starken Regen, die Aussichten waren nicht gerade positiv. Ein Tag im Hotel ist für uns aber keine Option – so haben wir uns auf den Weg gemacht. Es ging Richtung Arenal an der Strandpromenade entlang. Je länger wir unterwegs waren, desto besser wurde das Wetter.
Barfuss durch den Sand, an der Wasserkante lang, trafen wir auf das ein oder andere Federvieh.
Es war total angenehm mit den Füssen durchs Wasser zu waten.
Mit 1 1/2 Stunden Verspätung die erste Begrüßung am Flughafen war diese:
Premiere war, dass das Flugzeug direkt am Gebäude andockte und wir nicht durch den Regen zu einem Bus laufen mussten. Auch am Ausgang wartete niemand von der Reisegesellschaft auf uns, aber der Schalter war besetzt und wir bekamen einen persönlichen Chauffeur zum Hotel. Der Regen hatte mittlerweile aufgehört. (Wenn Engel reisen…)
Das Zimmer wurde bezogen und wohnlich eingerichtet. Als ich dann den ersten Gang zum Meer unternehmen wollte, so kurz vor dem Abendessen war der Regen zurück.
Es gab Büffet mit allerhand leckeren Speisen, einziger Wehrmut die warmen Speisen waren mir ein wenig zu kalt.
Doch nach dem Essen haben wir es dann mit einen Abendspaziergang noch mal gewagt: