Madeira – endlich Urlaub

Die Vorfreude war schon groß, aber auch mit einem großen Fragezeichen. Bin ich fit für die Wanderungen?
Eigentlich denke ich schon, dass ich gut zu Fuß bin, aber Bergauf? Runter geht ja immer!

Erster Wermutstropfen: Der Flug geht von Düsseldorf los. Prompt hat die Deutsche Bahn beschlossen, den Zugverkehr zwischen Bonn und Köln wegen dringender Baumaßnahmen für die Regionalzüge zu sperren. Dass heißt für mich, dass ich mich mitsamt dem Gepäck in die U-Bahn Linie 16 setzen muss, um erstmal eine Stunde von Bonn nach Köln zu zuckeln, oder in einen IC Zug. Die U-Bahn hält ja an jedem Stein, es geht vorbei an Hersel, Uedorf, Widdig, Urfeld, Wesseling, Godorf etc. 30 Haltestellen insgesamt.

Ich habe mich letztendlich für den IC entschieden. Der, wie sollte es auch anders sein, schon zu Beginn 4 Minuten, dann 10 Minuten und letztendlich 14 Minuten Verspätung hatte. Außerdem war er noch total überfüllt, so dass ich von Bonn bis Köln im Gang stand, direkt neben der Toilette, die in den zwanzig Minuten auch noch viermal von anderen Fahrgästen aufgesucht wurde. In Köln angekommen, lief es dann reibungslos. Musste das Gleis wechseln und als ich ankam, stand auch schon der Zug dort. Diesmal hatte ich freie Sitzplatzauswahl.

In Düsseldorf angekommen, musste ich noch mit der Schwebebahn zwei Stationen zum Terminal fahren. Die erste Bahn musste ich ziehen lassen, da zu voll. Die Zweite sollte es dann werden. Am Checkin Schalter angekommen stellte  ich fest, dass es bei NIKI zwar ein Web CheckIn gibt, aber man trotzdem an der langen normalen Schlange anstehen muss, um sein Gepäck aufgeben zu können. Die zweite Schlange folgte sogleich vor dem Handgepäck Scanner.

Geschafft ging es danach in Richtung Gate, wo die Anderen schon auf mich warteten. Nun folgte noch die Beschaffung von Baguette und Wasser, da man ja auf den Kurzflügen keinen Service mehr erwarten kann. Vier Stunden sind noch kurz.

Der Flug und selbst die Landung waren sehr unspektakulär, anders als erwartet, wenn man sonst die YouTube Filmchen von Madeira kennt. Hinter uns saßen nur drei ältere bis alte Frauen, die so einen Müll von sich gaben, dass ich gezwungen war, meine Musik zu hören. Pech nur, dass ich vergessen hatte, das Gerät noch voll zu laden. Ergo hatte ich nur eine Stunde Ruhe vor dem Gequatsche.

Der Flughafen hier ist sehr klein, aber es ziert ihn ein großer Name: RONALDO. Wie so oft musste ich am längsten auf mein Gepäck warten, aber es ist mitgekommen. Mit zwei Taxen ging es dann zum Hotel. Einchecken, einrichten und kurzer Erkundungslauf Strandpromenade. Das Wasser hier ist schon sehr kräftig. Ein Teil Stein-Strand und ein Teil Marokko – Sandstrand.

Das erste langersehnte Essen im Hotel war auch schon das Madeira Nationalgericht – Degenfisch mit Banane an Passionsfruchtsauce. Sehr lecker! Konnte ihn auch alleine genießen, denn meine vier Mitreisenden saßen an einem anderen Tisch. Wer zuletzt kommt, muss halt dort Platz nehmen, wo noch was frei ist. Erste Kontakte wurden schon getätigt. Um mich rum sitzen Menschen aus Krefeld, Frankfurt und Bremen.  Eine Frau kommt sogar auch aus Bonn.

Nach dem Essen noch ein Abendlauf durch die Ortschaft und dann ab ins Bett.

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