Nach acht Tagen Patagonien ging es via Flugzeug und Bus nach Valparaíso. Ankunft dort am Zentralbusbahnhof war 22 Uhr. Die Atmosphäre war ein bisschen gespenstig. Das Straßenleben in der Nacht um den Busbahnhof sah sehr heruntergekommen aus. Viele ärmlich gekleidete Menschen sowie alte ruinenähnliche Häuser. Und mir stellte sich die Frage: “Das soll ein total beliebter Ort sein?” Aber es war ja dunkel…
Erstes Hostel – Color
Hinter der braunen Holztüre geht es zum Hostel. In der Nacht schwer zu finden. Doch unser Taxifahrer hat alle Menschen auf der Straße aktiviert, damit wir zu unserem Nachtlager kommen.
Am nächsten Morgen haben wir uns erst mal das Viertel um unser Hostel angeschaut – der Hügel Cerro Allegro und Cerro Concepcion. Valparaiso erstreckt sich von der Küste über viele Hügel. Ein stetiges Auf und Ab…
An acht verschiedenen Orten findet man Aufzüge (Acsensor), eigentlich Zahnradbahnen. Diese bringen einen die Hügel rauf und runter, natürlich nur gegen eine kleine Gebühr. Hier der Ascensor El Peral:
Danach ging es den Berg runter zum Hafen, der wichtigste Umschlagplatz von Chile.
Andrea geht auf eine kleine Hafenrundfahrt – für nur eine Viertelstunde!
Obst- und Gemüsemarkt – wir haben uns immer mal Kirschen, Bananen oder Äpfel gekauft. Fremdartige Früchte sind uns nicht großartig aufgefallen.
Weiter durch die Unterstadt vorbei an Straßenmusikanten, Kunsthandwerksständen…
…zur Kirche – Iglesias La Matriz del Senor. Sie ist die Hauptkirche der Stadt. Das aktuelle Gebäude ist schon die vierte Kirche, die an dieser Stelle errichtet wurde.
Von der Kirche ging es dann wieder den Hügel hoch durch eine enge Gasse, die komplett von Künstlern umgestaltet wurde.
Ganz in der Nähe dieser Gasse war dann auch unser zweites Hostel.
Die Aussicht aus unserem Zimmer war diesmal sehr schön. Von der gegenüberliegenden Seite hörten wir von irgendwoher Live – Musik spielen.
Valparaíso ist bei Nacht auch sehr lebendig.
Überall in der Stadt sind die Wände bunt gestaltet und werden extra angeleuchtet.
Auch weihnachtlicher Fassadenschmuck ist zu finden.
Aussichten über die Dächer von Valparaíso.
Die Kirche mit dem grünen Dach ist die Iglesia Luterana.
Den nächsten Blick konnte wir vom Restaurant aus erhaschen.
Auf dem Cerro Pantheon liegen die Friedhöfe I und II von Valparaiso.
Nach drei Tagen in dieser doch sehr quirligen, bunten Stadt freue ich mich jetzt aber doch wieder auf mehr Ruhe und Natur.