Am heutigen Tag ging es in Richtung Süden für zwei Tauchgänge. Erstmal haben wir uns ein wenig verfahren, aber so haben wir die ganze Südinsel umrundet und schon Dinge gesehen, die eigentlich erst später geplant waren.
Die Ostseite der Insel ist eher rauhe See. Das Wasser peitscht an das Inselufer, die Gicht ist stark.
Hier geht man besser nicht tauchen. Die haben hier auch so eine Art Loreley.
Ganz im Süden kommen die Salinen , wo sich auch die Flamingos aufhalten. Leider kann man nicht nah an sie ran.
Die Strasse führt auch vorbei an eine Stelle, wo winzigen Häuser stehen. Dort haben früher die Sklaven gelebt. Erbärmlich kleine Steinräume.
Der erste Tauchplatz hieß Invisible. Um an das Riff zu gelangen, mussten wir lange über Sand tauchen. Dabei habe wir uns einmal im Kreis gedreht. Kurz noch mal an die Oberfläche zum orientieren, da wir ja noch nicht tief abgetaucht waren. Den Kompass nochmal eingestellt und dann hat es auch geklappt. Das Riff war wieder sehr schön. Haben einige Schulen von Fischen beobachtet und in Spalten Putzergarnelen entdeckt. Bei einer größeren Spalte haben wir einen Fisch in Ruhe gesehen, jedoch Anfang und Ende konnten wir nicht erkennen, evtl. eine riesige Moräne. Kurze Zeit später macht Tina mich aufmerksam, dass sie ihr Blei verloren hat. Also ruhig umgekehrt und gesucht. Ich habe es dann auch an einer Koralle gelehnt gefunden. Blei wieder an Ort und Stelle verfrachtet und weiter am Riff entlang getaucht. Den Rückweg haben wir perfekt gemeistert. Im Flachwasser aufgetaucht, geguckt und da stand es, unser Auto nicht weit vom Ausstieg.
Der zweite Tauchplatz hieß The Lake, da wir am geplanten Riff mit dem Namen Salt Pier wegen eines riesigen Salztankers nicht tauchen durften. Dienstag soll der Tanker weg sein, dann kann man dort auch tauchen gehen. Ereignis unter Wasser: als ich schauen wollte auf wieviel Meter ich tief bin, musste ich feststellen, das der Computer nicht an meinem Handgelenk platziert war. Ruhe bewahrt und nachgedacht, Tina hat einen Computer bei sich, wir tauchen die selbe Strecke und Höhe bzw. Tiefe, also kann ja nichts schief gehen. Nochmal nachgedacht und im Jacket nachgesehen: da war der Computer. Schnell kontrolliert und dann angezogen. Alles wird gut. Die Hitze ist nicht gut für mein Hirn.