Ich habe es gewagt und eine LASIK OP an meinen Augen wurde durchgeführt.
Donnerstag-Mittag ging es los zur Hochkreuzklinik, der Termin für die OP war für 14:15 Uhr angesetzt. Wenn man mit Muttern unterwegs ist, dann muss man auch schön früh an Ort und Stelle sein, dass heißt, wir hatten noch eine dreiviertel Stunde Zeit und konnten einen Kaffee im Café nebenan genießen. Ich hatte die Ruhe in mir, was komisch war, da ich sonst vor Unbekanntem immer total nervös bin und der Körper dementsprechend mit mir spricht.
Dann ging es los! Nach der Anmeldung an der Rezeption musste ich ein weiteres mal hören, welche möglichen Komplikationen auf mich zukommen können. (Schmerzen, trockenes Auge in Form von Drücken, Brennen oder wechselnder Sehqualität, grobe Falten des Hornhautscheibchens etc.) Mein Entschluß stand jedoch fest, ich wollte den Eingriff und die Einwilligung wurde unterschrieben. Eine Etage tiefer befanden sich die OP-Räume. Im Wartezimmer saßen noch zwei jüngere Frauen, die den gleichen Eingriff vor sich hatten. Die eine davon hatte den Eingriff vor fünf Jahren schon einmal über sich ergehen lassen und hat uns beruhigt, dass es überhaupt nicht schlimm sei. Ich war immer noch ruhig. Das erste Mädel wurde reingerufen und kam 20 Minuten später fertig gelasert wieder raus. Ich dachte mir gut, jetzt wird die zweite Frau reingerufen, dann gehst du nochmal schnell auf die Toilette. Aber es kommt immer anders als man denkt, denn der nächste Name der aufgerufen wurde war meiner. Somit war es das mit dem Toilettengang.
Im ersten Raum bekam ich ein Häubchen auf den Kopf, damit meine Haare nicht im Weg sind und die Brille mußte abgelegt werden. Dann ab in den OP-Raum. Dort wartete der Arzt mit noch drei anderen Personen, die bei der OP brav hinter ihm standen und zuschauten. Ich musste mich auf eine Liege legen, an deren Kopfende die Gerätschaften nebst Laser standen.
Der Eingriff:
Als erstes bekam ich Tropfen in beide Augen zur Betäubung. Danach wurde das Gesicht bis auf ein Auge abgedeckt. Ein Lidhalter wurde eingesetzt, damit das Auge offen bleibt. Nun konnte der Arzt Markierungen auf das Auge zeichnen, die die Hornhaut zeigten wo geschnitten werde sollte. Dann wurde ein Saugring auf das Auge gesetzt, um es zu fixieren, dann wieder Tropfen. Die ganze Zeit habe ich auf das grüne Licht über mir geschaut. Als nächstes wurde mit einem Präzisionsmesser ein dünnes Scheibchen der Hornhaut halbwegs abgetrennt. Kurze Zeit habe ich nichts gesehen, doch dann kamen die Farben wieder, verschwommen, aber es waren Farben. Dann nochmal gespült und schon wurde der Laser gestartet. Gespürt habe ich nichts, aber ein schwacher Duft von Verbranntem konnte man riechen. Fertig gelasert, wieder gespült. Hornhautkläppchen zurück gelegt und Tropfen, Lidhalter gelockert, 2 Minuten warten, dann Lidhalter raus. Tropfen… Augenklimpern. Prima!!! Nächstes Auge genauso. Nach Zwanzig Minuten war es vorbei und ich bekam eine Schutzbrille für die nächsten 15 Stunden, die ich auch in der Nacht tragen sollte und noch zwei verschiedene Arten von Augentropfen, die mich nun noch eine Weile begleiten. Und dann konnte ich sehend die Klinik verlassen.
Am nächsten Tag dann die erste Nachkontrolle – Sehtest und Augendrucktest. Wunderbar…Schutzbrille kann weg!
Und dann kam der Regen und ich muss mich noch nichtmal um eine nasse Brille kümmern…
Sehr appetitlich besschrieben ! Gibts keine Bilder von der OP ?
-s