oh, oh, oh, wat is dat schön! 
Sonntagmorgen beim Frühstück wurde kurz überlegt, was man an so einem grauen Tag machen kann. Es hat nicht lange gedauert, dann stand fest, Irene und Marion fahren in den Kölner Zoo. Es gibt neue Zooinsassen zu bestaunen.

Mit dem Zug von Bonn nach Köln, dann schnell die Bahnsteige gewechselt von Gleis 1 zum Gleis 1, in die Linie 18 weiter zum Zoo. An der Haltestelle Zoo/Flora angekommen, reißt der Himmel auf und die Sonne scheint. Yippie, wie perfekt ist das denn! Auch die sonst so oft erlebte Menschenschlange vor den vielen Kassenhäuschen ist nicht vorhanden. Soll es unser Glückstag werden?
Wie üblich, schon nach den ersten Schritten, wird man gebeten zu halten, damit ein Foto gemacht werden kann. Das erste Foto hatte die Fotografin schon im Kasten: ein Bewegungsbild. Nun sollte noch ein Foto á la Stillleben dazukommen. Gut gelaunt haben wir uns unsere Seele klauen lassen.

Jetzt kann es endlich losgehen: ab ins Besuchergetümmel, vorbei an Erdmännchen, Gepard, Tiger und Co.




Es macht richtig Spaß, die Menschen zu beobachten. Eltern, die ihren, ca. 6 Monate alten, Babys die Welt erklären. Genervte Väter, die tausende Fragen beantworten müssen, weil der Nachwuchs immer wieder eine neue Frage parat hat. Mütter, die wie Löwinnen kämpfen und versuchen, für ihren kleinen Spross eine gute bis perfekte Aussicht zu bekommen.
Das Highlight des Zoos, am jährlich stattfindenden Elefantentag, ist – La Min Kyaw – , das Elefantenbaby. (Unschärfen in Fotos sind dem Tele und Gewühl geschuldet!)

Vor fünf Tagen auf die Welt gekommen, steht der kleine Elefantenbulle noch auf wackeligen Beinen, umringt von der Mutter und den Tanten.

Zeitweise zeigt er nur seinen Po dem Publikum.

Ganz müde versucht er sich auf den Beinen zu halten, schläft ein und bekommt gar nicht mit, dass er für eine ganz kurze Zeit alleine dasteht. Wieder wach torkelt er, wie besoffen, schutzsuchend an die Beine seiner Mutter.
Mitten im Publikumsgewühl, es war wirklich voll im Elefantenhaus, wurde ich dann auch schon von der Seite angesprochen:
„Hallo Marion!“
„Och, Hallo Silke – Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!“
„Psst, sag dass doch nicht so laut“ usw. usf.
Ja lustig, eine alte Bekannte steht neben mir mit ihren Eltern. Es ist tatsächlich ihr Geburtstag. Und ich habe spontan dran gedacht. Mein Hirn ist doch noch nicht so verkalkt, wie oft gedacht.
Danach noch die Stände am Rand betrachtet. Ein weiteres Highlight für die Kinder: Pergament schöpfen aus Elefantendung. Und wer darf das Ergebnis später nach Hause tragen? Die Väter…
Auch meine Arachnophobie konnte sich, dank Glasscheibe in Grenzen halten.

Zum Abschluss noch von den Flamingos verabschiedet

und eins der Fotos erstanden und zurück zum Dom und dann nach Bonn.

Fazit zum Tag im Zoo:
Es war trotz der vielen Menschen sehr schön, denn wir haben viele Tiere in Aktion gesehen, nicht wie üblich nur schlafend, faulenzend oder gar nicht anwesend.