Bonaire wird gerne auch von Kreuzfahrtschiffen für einen Tagesausflug angefahren. Der September war mit drei Terminen sehr schwach frequentiert. Bis zu ca. 2945 Personen betreten dann auf einen Schlag die kleine Stadt Kralendijk. In den anderen Monaten können es auch schon so 15 Termine sein.
Die Besucher gehen dann shoppen oder lassen sich mit dem Taxi um die Insel fahren oder gehen hier tauchen.
Das Schiff ist höher als das höchste Haus auf der Insel. Wahrscheinlich können die Menschen am Oberdeck die andere Seite der Insel sehen.
Das selbe Schiff von unserer Penthouse – Terrasse festgehalten.
Am letzten Tag mussten wir leider schon um 12 Uhr unser Penthouse verlassen und das Auto abgeben. Da wir aber erst um 17 Uhr vom Taxi zum Flughafen abgeholt wurden, hatten wir noch sehr viel Zeit, die wir an der Hotelbar im Schatten verbracht haben.
Die Frühstücksveranda!
Die Hotelbar, wahnsinnig gefüllt mit Menschen!!!
Diese Vögel konnten wir beim Frühstück immer schön beobachten.
Abschiedsfoto vom Frühstückskater
Flaggen von Bonaire und den Niederlanden
Der Flughafen: Ankunft sowie Abflug auf einer Ebene
Eigentlich dachten wir, dass dieser Tag so ganz ohne Tauchen stattfindet. Doch es kommt immer anders als man denkt. Unterwasser gibt es auch Ereignisse, die nur zu bestimmten Zeiten stattfinden. Um eines dieser Ereignisse zu erleben, haben wir Bart von der Tauchbasis gebucht, der mit uns einen Nachttauchgang durchführen soll.
Aber erstmal haben wir uns nach dem Frühstück auf den Weg Richtung Norden, an der Küste entlang, zum “Salina Goto” gemacht, um Flamingos zu sehen.
Von der Einfahrt ging der Rundweg erst zur wilden und rauen Ostküste , dann zum nördlichsten Punkt der Insel und anschließend zur ruhigeren Westküste.
Playa Chikitu: Düne mit sandigem Strand, zu gefährlich zum Schwimmen. Hier legen die Schildkröten ihr Eier ab.
Wüstenlandschaft landeinwärts, im Rücken ist das tosende Meer.
Peru Grandi: Felswände
Die höhere Terrasse ist ca. 1 Millionen Jahre alt, die untere ca. 210.000 Jahre alt. Durch das Ozeanniveau sind diese entstanden.
Suplado (Blow Hole): Hinter mir in der Einbuchtung!
Peru Bentana
Kakteenwüste im National Park
Mallok: Nördlichster Punkt von Bonaire mit Leuchtturm und Ruine
Leguanfütterung am Wayaka
Wayaka Strand
Das ist die einzige frei lebende Ziege, die wir mit der Kamera festhalten konnten, alle anderen sind sofort im Dickicht verschwunden.
Der gesamte Weg durch den National Park führte über holprige Schotterpisten. Wir konnten höchsten 30 km/h fahren und wurden ganz schön durchgerüttelt.
Nach dem durchaus heissen Tag haben wir uns dann auf den Nachttauchgang am Bachelor Beach gefreut.
Fotos von dem Tauchgang gibt es leider nicht, aber gesehen haben wir Moränen Steinfisch, Oktopus, Tarpun, aktive Garnelen etc.
Und ganz ohne Taschenlampen-Licht das Ereignis: der Ostracod Dive
Einige Nächte nach Vollmond leuchten männliche Ostracods (kleine Muschelkrebse) vom inneren ihres Körpers, um die weiblichen Ostracods auf sich aufmerksam zu machen.
Um dieses sehen zu können, muss man jedoch das Licht löschen. Um einen herum flimmert es in bunten Farben. Man kommt sich vor, als würde man sich in einer Galaxy befinden. Psychodelisches Ereignis!!!
Hier ist wohl das Geld beim Bau ausgegangen. Briefkasten ist aber vorhanden.
Reihenhaussiedlung in karibischen Farben!
Wenn die Palmen nicht wären könnte man meinen, man wäre an einer Holländischen Gracht.
Immer schön Mut zur Farbe!
Hier haben wir unseren richtigen Cappuccino genossen und auch mal der Frittenbude einen Besuch abgestattet. Es gab Sate-Spiesschen mit Fritten und Krautsalat, richtig holländisch.
Langsam geht die Reise vorüber, aber auch heute wurden wieder zwei Tauchplätze angefahren. Eigentlich hatten wir vor nochmal zum Salt Pier zu fahren, da es mir dort sehr gut gefallen hat. Doch leider war mal wieder ein Schiff am Pier festgemacht und deshalb war das Tauchen dort nicht erlaubt. Also haben wir umdisponiert und sind ein Stück nördlich am Tauchplatz “Aquarius” ins Wasser.
Als erstes wieder eine Schildkröte gesehen, die aber aufschreckte und das Weite suchte. Danach traf man die üblichen Verdächtigen, wie Papageienfisch etc. Gerade als Tina vor mir tauchte wurde etwas anderes aufgeschreckt. Es war ein Steinfisch, der schnell das Weite suchte. Ich konnte ihn wunderbar dabei beobachten. Leider ohne Bilder. Die Seitenflossen sind schon gigantisch. Wieder etwas später hat Tina einen Feuerfisch gesehen und ich habe nicht weit davon noch eine “Chain Moray” in einer Koralle entdeckt. Wollte Tina diese zeigen, doch sie war schon zu weit von mir entfernt. Haben zwar nochmal versucht zurück zu tauchen, aber den genauen Ort habe ich nicht mehr gefunden. Gegen Ende des Tauchgangs haben wir dann noch mindestens acht Sepia gesehen, die paarweise ziemlich weit oben schwammen. Gut zu fotografieren.
Nach 1 1/2 Stunden Oberflächenpause ging es dann am “Angel City” Tauchplatz wieder ab in die Tiefe.
Hier eine kleine Auswahl des gesehenen.
Zwei Tauchgänge sind für den heutigen Tag geplant. Der erste Tauchplatz hieß Cliff und war an einer anderen Tauchbasis. Der Einstieg war leicht und der Weg zum Riff war durch ein im Wasser liegendes Rohr super gut zu erreichen, das selbe gilt auch für den Ausstieg. Am Cliff war die Strömung ein wenig stärker als sonst. Wie immer taucht man erst gegen die Strömung und kann sich dann auf dem Rückweg schön von der Strömmung tragen lassen.
Kurz vor der Wende war eine Industrieanlage. Dort waren Dinge mit Seilen im Wasser verankert. Wieder haben wir eine Schildkröte gesehen, einen Spotted Eel, der sich das Riff entlang nach oben schlängelte. Was neu war, waren zwei Sepia, die sich zur Paarung suchten.
Putzergarnelen
Wurm
Riff-Deko
Barracuda
Tinafisch
Sepia
Aus dem Wasser wieder an der Oberfläche haben wir uns sofort zum Buddy Dive Resort begeben, um dort schon mal unser Tauchequipment zu parken, da der zweite Tauchgang mit dem Boot zur vorgelagerten Insel “Klein Bonaire” gehen soll. Aber erst wurde eine längere Pause von zwei Stunden an der Bar eingelegt. Ein kleiner Snack Frühlingsröllchen wurde gegessen und viel getrunken. Denn ähnlich wie in den USA bekommt man hier nur große Portionen. Ein Pint Eiswasser und die Flasche Cola oder Sprite hat hier 591 ml, statt bei uns 330 ml.
Gegen 14:15 Uhr haben wir dann das Boot bestiegen, sind ca. 15 Minuten zum Ebo Reef gefahren und wurden dort mit noch vierzehn Amerikanern durch einen Guide am Riff entlang geführt. Soviele Menschen an einem Platz unter Wasser haben wir nur einmal zuvor. Und es ist nicht schön, denn Rücksichtsnahme findet kaum statt. Desweiteren konnte ich beobachten wie schlampig diese Menschen mit ihren Equipment umgehen. Finimeter baumeln frei herum. Atemregler werden nach dem Tauchgang über die Erde geschleift. Grausam!!!
Das Ebo Reef war jedoch auch schön. Es gab ein Feld mit jungen Brain Korallen zu sehen. Vier Lionfische und einen Ballonfisch.
Den Abend haben wir auf unserer Terasse verbracht und dem Wetterleuchten zugesehen. Habe auch versucht, diese auf einem Foto festzuhalten, aber 15 Sekunden Belichtung ist noch zu wenig.
Heute war der Tag der Wiederholungen, was die Tauchplätze betrifft. Als erstes wurde mein Wunsch nach 1000 Steps erfüllt. Belohnt wurden wir mit drei Schildkröten. Eine davon war schon sehr groß und ist unterhalb von uns geschwommen. Die beiden anderen haben sich recht nah an der Meeresoberfläche aufgehalten, so dass auch Schnorchler diese beobachten konnten. Fotos habe ich diesmal keine gemacht, dafür aber von der kleinen Moräne:
Und wieder ein Suchbild – Wer findet den kleinen Spotted Drum Fisch?
Aus dem Wasser an der Oberfläche haben wir wieder die Leguane beobachtet. Diesmal waren sie scheuer und nur zwei haben sich langsam auf uns zu bewegt.
Den zweiten und letzten Tauchgang für diesen Tag haben wir auf Wunsch von Tina bei Andrea 1 durchgeführt. Und wieder ein Missgeschick von mir: habe doch glatt den Tauchcomputer im Auto vergessen. Somit musste ich nochmal die Flossen ausziehen und aus dem Wasser mit all dem Geraffel, um den Computer zu holen. Aber dann konnten wir den Tauchgang ganz in Ruhe starten. Das Navigieren mit dem Kompass zum Wasserausgang klappt immer besser.
Auch heute standen wieder zwei Tauchgänge an. Einer am Calabas Reef, welches nah beim Tauchshop von Peter lag. Hatte heute den Plan, mehr zu filmen. Und was habe ich gesehen?
Ein White spotted Eagle Ray. Der war nicht geplant. Aber da uns die Seepferdchen nicht wollen, ist das allemal besser.
Den zweiten Tauchgang haben wir dann nochmal am “Something Special” durchgeführt. Auch hier wiedermal keine Seepferdchen. Dafür aber andere Fische, Anemonen und Korallen:
Dorie (Blue Tang) ohne Nemo will aus dem Bild flüchten. Gerade noch so erwischt.
Nach dem Frühstück wurden wie jeden Morgen die Sachen zum Tauchen gepackt und auf den Pick-up geladen, dann noch die Lufttanks (für jeden zwei Stück) und dann sind wir los in Richtung Kralendijk. Erster Stop war der Div Ocean Shop. Vor der Tür habe ich dann einen kleinen Gecko angetroffen.
Peter aus dem Shop hat Tinas Maske umbauen können, dabei haben wir erfahren, das er in der Nähe der Deutschen Grenze bei Arnheim gelebt hat und das er früher beruflich viel in unserer Gegend zu tun hatte. Wesseling, die Ölraffinerie, wurde per Schiff von ihm regelmäßig angefahren. Nun lebt er aber schon seit 10 Jahren hier auf Bonaire. Dann haben wir natürlich auch über Tauchen gesprochen und das Equipment. Mir hat er seine Hollis-Maske geliehen, damit ich diese mal ausprobiere. Die Sicht mit dieser Maske war gigantisch. Jedoch hatte ich das Problem, das sie zu fest am Kopf lag, so dass ich Kopfdruck bekommen habe und nach dem Tauchen die Maskenposition im Gesicht geschrieben war. Beim nächsten Tauchgang habe ich sie lockerer um den Kopf getragen, aber das Ergebnis war, dass Wasser reinlief und das hat den Augen nicht geschmeckt. Bei beiden Tauchgängen sind wir wieder auf der Suche nach Seepferdchen gewesen. Trotz Platzbeschreibung von Peter haben wir wieder keins angetroffen. Aber es gibt ja auch noch andere Kreaturen. Belohnt wurden wir beim Tauchplatz “Something Special” wieder mit einer Schildkröte. Diesmal war sie in Aktion.
Sie musste erstmal an der Oberfläche Luft holen. Danach kam sie wieder zu uns zurück.
Kurz vor dem Ausstieg haben wir dann noch einen dicken Kofferfisch gesehen.
So sah es über Wasser aus:
Von dort aus ging es Richtung Süden zum Bacholors Beach.
Diesen kleinen Fisch mit dem Namen “Spotted Drum” wollte ich schon so oft fotografieren. Doch diese Sorte ist sehr scheu und versteckt sich immer schnell unter Felsen und in Spalten. Hauptsache bloß nicht gesehen werden.
Seeigel wie dieser sind tagsüber meistens richig gut in Riffspalten versteckt. Der hier war schon sehr groß für diese Grooved Brain Coral.
Der erste Blick wieder an der Wasseroberfläche. Ups es ist schon 17:30 Uhr. Tolles Licht!
Der Tag fing heute sehr ruhig an, da die Tauchziele ganz in der Nähe lagen. Die Tauchplätze hießen Andrea 1 und 2. Ziel war die Suche nach Seepferdchen. Leider ist es bei der Suche geblieben. Wahrscheinlich haben wir es zu sehr gewollt. Statt dessen haben wir jedoch Schnecken mit dem Namen Flamingo Tongue Cowrie gefunden und einen Bristleworm. Alles ganz kleine Creaturen, die nicht oft anzutreffen sind. Wegen ihrer Größe und den Lichtverhältnissen unter Wasser habe ich kein Foto davon schießen können.
Dafür aber einen Goldspotted eil (goldgepunkteter Aal) und einen Spotted Trunkfisch (gepunkteter Kofferfisch). Ersteres kommt auch nicht häufig vor.
Zwischen den Tauchgängen hatten wir ein lauschiges und schattiges Plätzchen, um unsere Oberflächenpause einzulegen.
Am frühen Abend sind wir dann nach Kralendijk zum Tauchladen, um zu schauen, ob Tinas zweite Tauchmaske repariert werden kann. Die Maske dient als Back up, da ein Stück vom Rahmen, der die Gläser hält, abgebrochen ist. Im Tauchladen hatten sie das Nachfolger-Modell, jedoch passte der Rahmen trotz identischem Aussehen nicht. Weiter ging es in das Zentrum, um ein wenig die Läden zu bestaunen. Naja, ein Shoppingparadise sieht anders aus und die Ladenzeiten sind auch speziell, denn um 18 Uhr schliessen die Geschäfte.
Den Sonnenuntergang haben wir mit einem ordentlichen Cappuchino am Hafen genossen.
Heute stehen wieder drei Tauchgänge an. Erster Tauchplatz: die Wilma Hocker, ein Wrack. Gespenstig liegt sie auf der Seite vor einem, wenn man in ca. 10 Meter Tiefe gelangt. Das erste was man wahr nimmt ist eine dunkle Wand, der man sich nähert.
Hier verstecken sich tagsüber die Tarpune, die 1,5 – 2 Meter lang werden.
Der zweiter Tauchplatz war am Saltpier. Hier habe ich einen Oktopus angetroffen.
Und wieder eine grosse Anzahl von Fischen.
Und zum Schluss noch ein Suchbild.
Wo ist der Fisch?
Der dritte und letzte Tauchgang an diesem Tag war wieder ein Nachttauchgang am Buddy Reef. Wiedermal haben uns die Tarpune begleitet. Diesmal konnten wir auch beobachten, wie ein kleinerer Fisch mit einem Happ im Schlund des Tarpun verschwand. Die Orientierung war diesmal nicht erste Sahne, den der erste Platz wo wir aussteigen wollten, war das Nachbargelände. Somit mussten wir nochmal runter und etwas südlicher den Ausstieg nehmen. Haben wir wohl den Tauchgang früher beenden wollen?
Erster Tauchplatz hieß Alice im Wunderland. Um zum Riff zu gelangen, musste man zur Boje schwimmen und konnte dann runter. Navigation mit Kompass hat prima funktioniert. Zu sehen gabe es einen jungen Feuerfisch, eine anemonenartige Koralle mit einer Mini-Garnele drin, sowie einen Engelfisch, der uns begleitete.
Morphys Law, wenn es was zu fotografieren gibt, streigt die Kamera, Diesmal waren die Batterien leer.
Zweiter Tauchplatz hieß Windsock. Dort hat mich eine ganze Weile ein Trompetenfisch begleitet. Tina hat währenddessen einen Kofferfisch mit ihrer Kamera verfolgt. Und gegen Ende des Tauchgangs haben wir noch einen sterbenden Fisch gesehen. Seine Artgenossen haben schon an ihm geknabbert. Durch Zucken hat er diese nochmal abgewiesen. Nicht unweit von dem Ereignis habe ich dann noch eine Flunder im Sand liegen sehen. War kaum sichtbar, da die Farbe dem Sand glich.
Nach dem Tauchen ging es dann noch zu den Eseln, die hier sowohl wild und frei leben, als auch in einer Sammelstation umsorgt werden.
Am heutigen Tag ging es in Richtung Süden für zwei Tauchgänge. Erstmal haben wir uns ein wenig verfahren, aber so haben wir die ganze Südinsel umrundet und schon Dinge gesehen, die eigentlich erst später geplant waren.
Die Ostseite der Insel ist eher rauhe See. Das Wasser peitscht an das Inselufer, die Gicht ist stark.
Hier geht man besser nicht tauchen. Die haben hier auch so eine Art Loreley.
Ganz im Süden kommen die Salinen , wo sich auch die Flamingos aufhalten. Leider kann man nicht nah an sie ran.
Die Strasse führt auch vorbei an eine Stelle, wo winzigen Häuser stehen. Dort haben früher die Sklaven gelebt. Erbärmlich kleine Steinräume.
Der erste Tauchplatz hieß Invisible. Um an das Riff zu gelangen, mussten wir lange über Sand tauchen. Dabei habe wir uns einmal im Kreis gedreht. Kurz noch mal an die Oberfläche zum orientieren, da wir ja noch nicht tief abgetaucht waren. Den Kompass nochmal eingestellt und dann hat es auch geklappt. Das Riff war wieder sehr schön. Haben einige Schulen von Fischen beobachtet und in Spalten Putzergarnelen entdeckt. Bei einer größeren Spalte haben wir einen Fisch in Ruhe gesehen, jedoch Anfang und Ende konnten wir nicht erkennen, evtl. eine riesige Moräne. Kurze Zeit später macht Tina mich aufmerksam, dass sie ihr Blei verloren hat. Also ruhig umgekehrt und gesucht. Ich habe es dann auch an einer Koralle gelehnt gefunden. Blei wieder an Ort und Stelle verfrachtet und weiter am Riff entlang getaucht. Den Rückweg haben wir perfekt gemeistert. Im Flachwasser aufgetaucht, geguckt und da stand es, unser Auto nicht weit vom Ausstieg.
Der zweite Tauchplatz hieß The Lake, da wir am geplanten Riff mit dem Namen Salt Pier wegen eines riesigen Salztankers nicht tauchen durften. Dienstag soll der Tanker weg sein, dann kann man dort auch tauchen gehen. Ereignis unter Wasser: als ich schauen wollte auf wieviel Meter ich tief bin, musste ich feststellen, das der Computer nicht an meinem Handgelenk platziert war. Ruhe bewahrt und nachgedacht, Tina hat einen Computer bei sich, wir tauchen die selbe Strecke und Höhe bzw. Tiefe, also kann ja nichts schief gehen. Nochmal nachgedacht und im Jacket nachgesehen: da war der Computer. Schnell kontrolliert und dann angezogen. Alles wird gut. Die Hitze ist nicht gut für mein Hirn.
Der erste Tag mit drei Tauchgängen. Der erste Tauchplatz hieß 1000 steps – sind aber nur 71. Aber die muss man erst mal mit dem ganzen Zeug runter und später dann wieder rauf. Es lohnt sich jedoch.
Weiche Korallen, und auch harte. Den ersten Feuerfisch habe ich in einer kleinen Nische gesehen und dann der krönende Abschluß: die erste Schildkröte, die sich an eine Koralle schmiegte.
Nach dem Tauchgang bin ich schnaufend die Stufen hoch gelaufen, habe die Tauchsachen wieder zum Auto gebracht. Um Fotos vom Tauchplatz zu machen, bin ich nochmal zurück zur Treppe. Dort saßen fünf Leguane, die wir später noch mit Crackern fütterten. Der eine war so gierig und hat mich in den Finger gezwickt.
Kurz noch im Schatten pausiert, dann ging es zum zweiten Tauchplatz mit dem Titel Karpata.
Der Einstieg war durch die Wellen anfangs ein bisschen tricky, aber halb so schlimm. Belohnt wurden wir mit einer tollen Riffwand, die man wie Finger abtaucht. Schöne Fischschulen gab es zu sehen. Auch ein sehr großer Kofferfisch.
Danach sind wir dann zum Buddy Dive Resort – Drive Thru gefahren, um unsere leeren Tanks (Sauerstoffflasche – Nitrox) abzuladen. Anschließend kurz zum Hotel Lampen holen und ab zum Buddy Reef, um unseren ersten Nachttauchgang zu machen. Unter der Wasseroberfläche angekommen, kamen auch schon riesige Tarpune, fünf Stück an der Zahl, die durch unser Licht angelockt wurden. Sie haben uns die ganze Zeit begleitet. Das Riff war nicht mehr so lebendig wie am Tag, dafür haben wir aber Seeigel, Krabben (Spinnenkrabben) und einen Oktopus gesehen. Der Oktopus war jedoch nicht erfreut über unser Licht und flüchtete auf die nächste Koralle. Haben ihn dann auch in Ruhe gelassen. Leider kann ich keine Nachtfotos mit meiner Unterwasserkamera machen. Aber ist ja alles im Kopf gespeichert.
Die letzte Nacht war fürchterlich. Habe kaum geschlafen und dann auch noch Migräne bekommen, welche ich sofort mit einer Tablette in die Schranken gewiesen habe. Leider konnte ich danach immer noch nicht schlafen. Dementsprechend war ich dann auch erstmal verstimmt. Das Frühstück wollte auch nicht gekaut werden, also habe ich es ganz langsam in mich reingewürgt. Kurz die Horizontale eingenommen und einen kurzen Powerschlaf gehalten, dann konnte es losgehen zu unserem ersten Tauchgang an unserem Hausriff. Die Maske ohne Probleme, Ohrendruck ok, Fische Anzahl: viele.
Danach sind wir erstmal am Meer vorbei gefahren und haben etwas zu trinken gesucht, aber es gab nur Natur. Und Kehrtmachen ging auch nicht, da es sich um eine Einbahnstrasse handelte. Somit kamen wir auf dem Rundweg zum Örtchen Rincon, wo die Wilden Esel einfach über die Straße liefen. Zurück an unserem Hotel kurz eine Cola in der Bar getrunken und Wasser aufgefüllt, dann ging es los zum zweiten Tauchgang für den Abend. Weber´s Joy oder auch Witches Hut.
Ein Tag, an dem wir uns den Wecker gestellt haben, damit wir das offizielle Programm nicht verpassen, wie Einchecken ins Hotel – Formalien erledigen, Frühstücken und Orientierungsblabla der Tauchbasis. Danach dann Lebensmittel einkaufen, da wir bis auf Frühstück Selbstversorger sind. Gemüse gab es in einem Zelt am Strassenrand zu erwerben, der Rest wurde im Supermarkt erstanden.
Alles in unserer Küche abgeladen und dann ging es los zu unseren ersten beiden Tauchgängen, ans Buddy Reef. Obwohl mein Atemregler vorher noch bei der Revision war, hat er abgeblasen. Somit musste ich wieder raus und mir von Bart (unser freundlicher Tauchbasentyp) helfen lassen. Aber dann konnte es los gehen. Ein bisschen haben meine Augen vom Salzwasser gebrannt, aber das geht mit der Zeit weg. Viele bunte Fische kreuzten unseren Weg. Habe auch versucht, diese mit der Kamera festzuhalten, doch alle Fotos sind Sch…. geworden. Jede Menge Papageienfische, Trompetenfische etc. gab es zu sehen.
Pünktlich um 05:20 Uhr wurde ich vom Taxiunternehmen vor meiner Tür erwartet. Schnell den Koffer eingeladen und los ging es zum Düsseldorfer Flughafen. Wie sich rausstellte, war der Fahrer ebenfalls Taucher. Somit hatten wir die Fahrt über genügend Gesprächsstoff (Fachsimpeln und Erlebnisse austauschen). Nach einer kurzweiligen Stunde und zwei Minuten erreichten wir den Flughafen, nicht weit vom richtigen Terminal.
Da ich schon online eingecheckt hatte, musste ich nur noch meinen Koffer aufgeben. Puh, noch ein kg Luft nach oben. Als das erledigt war, habe ich mir schnell einen Kaffee und eine Laugenstange gekauft. Und ebenfalls schnell habe ich mir meinen Mund verbrannt. Mit verbrannter Zunge ging es durch den normalen Wahnsinn am Flughafen zum Gate. Es folgte der erste Flug nach Amsterdam. Wieder warten auf Tina und den zweiten Flug nach Aruba. Auf Aruba mussten wir für eine halbe Stunde das Flugzeug verlassen, damit es gereinigt werden konnte. Denn von Aruba ging es nach Bonaire und dann wieder zurück nach Amsterdam. Alte Flugkollegen verschwanden und neue kamen dazu. Der Flug von Aruba bis Bonaire dauerte nur 25 Minuten – dann waren wir am Ziel. Koffer sind auch schön brav angekommen. Am Flughafen wurde wir von einem Taxifahrer erwartet, der uns zum Hotel Caribbean Club fuhr. Auf dem Weg wurden schon die erten wildlebenden Esel gesehen.
Vor der Hotelbar wartete schon eine Frau mit unserem Penthouse-Schlüssel. Den Weg dorthin mussten wir aber selbst finden, was in der Dämmerung nicht ganz so einfach war. Aber wir haben es ja doch gefunden und sind begeistert, denn wir haben dem berühmten Blick aufs Meer, Sonnenuntergang inbegriffen. Balkon, Wohnzimmer, Küche, Bad und Schlafzimmer.
Kleiner Exkurs:
Öffentliche Toiletten sind wie Stille Post. Am Ende kommt nur Mist raus!