Die Anden bei Santiago de Chile
Küste der Magellanstraße
Patagonien
Irgendwo zwischen Temuco und Santiago de Chile
Nun folgen ein paar Tierfotos auf der Reiseroute vom Süden nach Norden!!!
Königspinguine
Emu, sein Hirn ist wirklich sehr, sehr, sehr klein! Dieses Exemplar versuchte immer wieder durch den Zaun zu gelangen, aber lernte einfach nicht dazu.
Guanacos
Wilde Pferde!
Frei lebende Kuh, die ihr Revier direkt an der Magellan Straße hat.
Flieg Möwe flieg!
Federvieh, ohne Namen, aber tollem Schnabel.
Seelöwe
Pelikane
Ferkelchen
Hunde, Hunde, Hunde: überall laufen sie frei durch die Gegend, tragen Revierkämpfe aus oder bilden nur Spaziergänger-Banden.
Besucher vorm Hotelzimmer!
Wo steckt der Gecko?
Nun ein verschwommenes Bild: Der Wind ließ es nicht zu, dass die Kamera mit großem Objektiv ruhig in der Hand lag.
Flamingos
Giftig grüner Käfer (Daumennagel groß)
Was macht man am einem verregneten Tag in einem fernen Land?
Man besucht “Los Pozones”, die warmen Thermalbecken.
Sie liegen schön im Wald gelegen neben einen Bach. Niesel- und starker Regen – wir hatten alles davon, aber in den warmen Becken macht das nichts. Aufgrund der vielen Menschen gibt es keine Fotos von den Becken, nur von dem mühsamen Weg hinauf zum Ausgang!
Ein sehr kommunikativer Tag: der erste Tag, an dem wir jede Menge Deutsche trafen. Die meisten sind auf Weltreise – die einen starten gerade, die anderen sind schon neun Monate unterwegs. Ob das was für mich wäre????
Die zweite Tour:
Der Weg führte uns schon am Anfang über Steine durch Fliessgewässer. Autos konnten jedoch noch durchfahren.
Erste Aussicht auf 953 m Höhe! Ein schöner Blick auf den Vulkan Villarrica!
2. Aussicht von 1094 m Höhe!
Die Wegweiser zeigen immer wieder an, wie lange man noch vom nächsten Ziel entfernt ist.
An der Laguna Toro hatte ich kurzzeitig das Gefühl in Kanada zu sein.
Bei der kurzen Rast am See haben wir viele Geckos beobachtet. Dann ging es weiter zur Laguna Verde.
Auch hier traf ich auf diese kleinen flinken Kreaturen.
Abenteuerliche Stege mussten überquert werden.
Und auf dem Rückweg wurden noch Abstecher zu den Wasserfällen eingelegt! Oberhalb…
Unterhalb…
Erholsame Rast nach dem anstrengenden Rauf und Runter über die verschiedensten Wegformen am Lago Tinquilco.
Diese Strecke wird von sehr vielen Menschen bewandert. Man ist nicht oft alleine, was manchmal auch sehr störend sein kann, wenn man die Ruhe der Natur genießen möchte.
Erst mal ein paar Daten zum Vulkan, den wir nur aus der Ferne betrachten durften, aber nicht besteigen.
Höhe: 2.847 m
Schartenhöhe: 1.575 m
Erstbesteigung: 1883
Gebirge: Anden
Letzter Ausbruch: 3. März 2015
Was war geschehen?
Am Ankunftstag in Pucón sind wir sofort zu einer Agentur gegangen und habe eine geführte Besteigung des Vulkan Villarrica gebucht und mit 90.000 Chilenische Pesos (CLP) pro Person direkt gezahlt. Diese Wanderung sollte drei Tage später stattfinden. Man bat uns am Vorabend nochmal in die Agentur zukommen, um das Equipment zu checken. Gesagt getan! Eine Chilenin, die der englische Sprachen nicht wirklich mächtig war, sagte uns, es gäbe Probleme mit der Tour. Wir haben sie nicht richtig verstanden, denn für uns gab es keinen ersichtlichen Grund, weshalb die Wanderung auf dem Vulkan nicht stattfinden sollte. Das Wetter wurde von Stunde zu Stunde besser. Kein Wind, keine nennenswerten seismologischen Ausschläge. Also warum sollte die Tour nicht stattfinden? Der Verkäufer der Tour kam ein wenig später dazu und erklärte, dass die Agentur vergessen hat, eine Gebühr ans Amt zu entrichten, die die Erlaubnis erteilt den Vulkan zu besteigen.
Wir waren sprachlos, wütend, traurig – alles auf einmal und zum QUADRAT. Ich sagte nur, ich kann es einfach nicht glauben, dass eine Agentur, die täglich solche Touren anbietet, einen solchen Fehler begeht. Wir bekamen dann das Geld in bar wieder zurück. Zur Folge hatte dies, dass ich nach Deutschland mit etwa der selben Summe CLP zurück gereist bin, die ich ursprünglich von Deutschland nach Chile mitgebracht hatte (von den Bankkosten mal ganz zu schweigen). Ein Minusgeschäft sondergleichen!!!
Natürlich haben wir auch keine andere Tour mehr gefunden, die noch freie Plätze für den nächsten Tag hatte.
Von Pucón fährt man mit dem Linienbus ca. 35 km Richtung Osten und gelangt nach ca. 45 Minuten an den Lago Tinquilco und zum Eingang des Huerquehue Nationalpark. Hier kann man schöne Wanderungen durch Urwälder mit alten Araukarien-Beständen, Bergseen und Wasserfällen machen.
Unsere erste Wanderung führte uns auf den Cerro Quinchol auf 1457 m.
Der erste Ausflug ausserhalb von Pucón führte uns mit den Linienbus nach Curarrehue. In Andreas Reiseführer beschrieben als der Ort, wo heute noch ausschließlich die Ureinwohner, die Mapuche, leben. Auf der Fahrt dorthin lernten wir dann auch tatsächlich eine englischsprechende Mapuchin kennen. Sie fragte uns, ob sie uns das Örtchen nebst Umgebung zeigen dürfte. Na klar!!!
Das kleine blaue Häuschen ist eine kleine Gastronomie “Petrü” die sie mit ihrer Mutter führt. Einfache traditionelle Küche/Mittagstisch.
Von links nach rechts: Carolin, die Koreanerin und Andrea beim Gang durch den Ort!
Das Mapuche-Museum
Mapuche-Gedenkstätte: der Vater, die Mutter und die Kinder
Auf dem Weg zu einer nahgelegenen Lagune wurden wir leider von Hunden verjagt und haben umdisponiert. Carolin hat einen Bekannten organisiert, der uns mit dem Auto die Nahe Umgebung zeigte (für kleines Geld). Hier laufen wir dem Auto entgegen. Erstes Ziel war die große Hängebrücke.
90 m lang, 70 m ging es in die Tiefe und der Zustand war auch nicht ohne.
Während ich schon auf der anderen Seite war und die anderen langsam nachrückten, hat unser Fahrer noch kleine Reparaturen an einem Seil vorgenommen.
Dann ging es weiter flussaufwärts zur nächsten Brücke…
zum kleinen Wasserfall
Und wieder ein Hund der schön aufpasst.
Muttersau und ihre Ferkel verweilten am Straßenrand abseits der Gatter…
Zurück in Curarrehue
Nach zwölf Stunden Busfahrt von Valparaiso Richtung Süden landeten wir in dem touristischen Ort Pucón.
Überall sieht man Holz in Form von Skulpturen und Werbeschildern.
Papa Mapuche
Mama Mapuche
Sohn Mapuche
Pucón liegt direkt am Lago Villarica
Ruhepause im Hotelgarten
Bei guten Wetterverhältnissen kann man vom Ort aus auch den ganzen Vulkan Villarica sehen.
Nach acht Tagen Patagonien ging es via Flugzeug und Bus nach Valparaíso. Ankunft dort am Zentralbusbahnhof war 22 Uhr. Die Atmosphäre war ein bisschen gespenstig. Das Straßenleben in der Nacht um den Busbahnhof sah sehr heruntergekommen aus. Viele ärmlich gekleidete Menschen sowie alte ruinenähnliche Häuser. Und mir stellte sich die Frage: “Das soll ein total beliebter Ort sein?” Aber es war ja dunkel…
Erstes Hostel – Color
Hinter der braunen Holztüre geht es zum Hostel. In der Nacht schwer zu finden. Doch unser Taxifahrer hat alle Menschen auf der Straße aktiviert, damit wir zu unserem Nachtlager kommen.
Am nächsten Morgen haben wir uns erst mal das Viertel um unser Hostel angeschaut – der Hügel Cerro Allegro und Cerro Concepcion. Valparaiso erstreckt sich von der Küste über viele Hügel. Ein stetiges Auf und Ab…
An acht verschiedenen Orten findet man Aufzüge (Acsensor), eigentlich Zahnradbahnen. Diese bringen einen die Hügel rauf und runter, natürlich nur gegen eine kleine Gebühr. Hier der Ascensor El Peral:
Danach ging es den Berg runter zum Hafen, der wichtigste Umschlagplatz von Chile.
Andrea geht auf eine kleine Hafenrundfahrt – für nur eine Viertelstunde!
Obst- und Gemüsemarkt – wir haben uns immer mal Kirschen, Bananen oder Äpfel gekauft. Fremdartige Früchte sind uns nicht großartig aufgefallen.
Weiter durch die Unterstadt vorbei an Straßenmusikanten, Kunsthandwerksständen…
…zur Kirche – Iglesias La Matriz del Senor. Sie ist die Hauptkirche der Stadt. Das aktuelle Gebäude ist schon die vierte Kirche, die an dieser Stelle errichtet wurde.
Von der Kirche ging es dann wieder den Hügel hoch durch eine enge Gasse, die komplett von Künstlern umgestaltet wurde.
Ganz in der Nähe dieser Gasse war dann auch unser zweites Hostel.
Die Aussicht aus unserem Zimmer war diesmal sehr schön. Von der gegenüberliegenden Seite hörten wir von irgendwoher Live – Musik spielen.
Valparaíso ist bei Nacht auch sehr lebendig.
Überall in der Stadt sind die Wände bunt gestaltet und werden extra angeleuchtet.
Auch weihnachtlicher Fassadenschmuck ist zu finden.
Aussichten über die Dächer von Valparaíso.
Die Kirche mit dem grünen Dach ist die Iglesia Luterana.
Den nächsten Blick konnte wir vom Restaurant aus erhaschen.
Auf dem Cerro Pantheon liegen die Friedhöfe I und II von Valparaiso.
Nach drei Tagen in dieser doch sehr quirligen, bunten Stadt freue ich mich jetzt aber doch wieder auf mehr Ruhe und Natur.
Die einzige Kolonie von frei lebenden Königspinguinen, auf dem südamerikanischen Kontinent, befindet sich auf Feuerland (Chile).
Damit diese Tiere in Ruhe leben können, hat man ein Naturschutzgebiet errichtet. Dadurch kommt nun nicht mehr so nah an sie ran.
Eingang zum Pinguin-Park mit Rezeption, Schulungsraum und Souvenirshop.
Einige Schädelknochen…
Pinguin auf dem Weg ins tosende Wasser…
Ein anderer bevorzugt einen ruhigeren Arm für sein Bad!
Feuerland kann man entweder mit dem Flugzeug oder über den Seeweg erreichen. Eine kurze Fährüberfahrt von ca. 20 Minuten bringt einen vom Festland bei Punta Delgada in den Norden von Feuerland. Auf Feuerland wechselt der Asphalt dann ganz schnell zur Schotterpiste.
Region der Goldminen!
Immer wieder trifft man “verrückte” Radfahrer, die die kilometerlangen Schotterpisten befahren.
Ein Wald auf Feuerland!
Wieso heißt Feuerland eigentlich Feuerland? Ein Feuer habe ich nicht gesehen!
Feuerland = Weite = Steppe = viel Natur!!!
Eine der größten Städte auf Feuerland ist Porvenir. Dieses Städtchen liegt im Westen von Feuerland an der Magellanstrasse. Eine Fähre verbindet Porvenir mit dem Festland (Punta Arenas). Die Überfahrt dauert ca. 2 Stunden. Als wir am frühen Abend in Porvenir ankamen, mussten wir in diesem verschlafenen Örtchen erst mal unser Hostel suchen. Die Straße war recht schnell gefunden. Die Hausnummer und die nicht vorhandenen Namensschilder haben es uns ein wenig schwer gemacht. Nur das Nachfragen in einer Bäckerei auf der anderen Straßenseite brachte den Erfolg. Erst muss man durch das Blechtor in den Garten.
Dann zieht man an einer Schnur an der Tür um ins Hostel zu gelangen!
Am Ankunftstag waren in Chile die Präsidentschaftswahlen und deshalb alle Restaurants geschlossen. Somit gab es für uns nur eine Art Hotdog auf einem Mäuerchen als Abendbrot.
Schön versteckt liegt die Hostería Tercera Barranca abseits von der Ruta N9. Nur durch puren Zufall haben wir das kleine Schild am Straßenrand entdeckt. Um dort hinzugelangen mussten wir erst mal das Gatter öffnen und hinter uns auch wieder schließen.
Danach führte uns eine Schotterpiste ca. 12 km immer weiter ins Gelände, weit und breit kein Haus zu sehen.
Dann der erste Mensch, ein Gaucho der seine Schafe über das Gelände trieb.
Kurz darauf kam die Hostería zum Vorschein.
Unser bisher luxuriösestes Zimmer…
mit Aussicht auf die Torres bei guter Sicht…
Der Blick vom Speisesaal aus:
Zart lassen sich mal kurz die Torres sehen.
Die Sonne ist immer am falschen Platz. Auf der gegenüberliegenden Seite waren die Berge klar zu sehen…
148 km entfernt von Puerto Natales liegt der Torres del Paine Nationalpark. Eine Strecke die hauptsächlich über Schotterpisten zu bewältigen ist.
Kurz vor dem Eingang zum Park lernten wir einen Franzosen kennen, der dann auch den ganzen Tag mit uns verbrachte.
Unser erstes Ziel war der Lago Grey.
Im Hintergrund links sieht man den Gletscher ins Wasser ragen…
Dann ging es weiter zum Lago Pehoe
mit seinem Wasserfall.
Der Wind toste uns um die Ohren. Es war schwer die Kamera ruhig zu halten. Aber wir wollten zum Mirador Cuernos, um die Torres zu sehen.
Auf dem Weg trafen wir auf die ersten Guanacos
Unser erster Blick auf die Torres!
Am Ufer Seno Ultima Esperanza liegt Puerto Natales, ein Städtchen mit knapp 20.000 Einwohner. Hier wimmelt es nur so von jungen Touristen, die alle den Plan haben, im Torres del Paine Nationalpark wandern zu gehen. Auf der gegenüber liegenden Uferseite zeigen sich schon die ersten schneebedeckten Gipfel.
Monument der Ureinwohner
Kathedrale am Plaza de Armas.
Unser Hostel für drei Nächte.
Hier ein paar Bilder von der Wegstrecke vom Ende des befahrbaren Festland in Richtung Norden. Es beginnt auf einer Schotterpiste – die Ruta N9.
Hinter der rot-weißen Absperrung geht es nur noch zu Fuß weiter zum südlichsten Punkt von Chiles Festland.
Wild lebende Pferde und Kühe trifft man auf dem Weg!
Südlich von Punta Arenas sieht man einige Wracks im Wasser liegen.
Viel Weite…
Und immer schön geradeaus…
Und in gewissen Abständen sieht man immer wieder diese kleinen Häuschen – Bushaltestelle mit Unterschlupf.
Je nördlicher man kommt, desto hügeliger und kurviger wird es.
Und irgendwann kommt dann auch wieder die Schotterpiste…
Am Ende der Welt!!!
Die für mich bisher weiteste Reise ging nach Chile.
Mittags startete ich von zuhause mit dem Bus zum Bonner Hauptbahnhof, dann mit dem Zug den Rhein entlang bis Mainz, dort umsteigen zum Frankfurter Flughafen-Andrea treffen, Gepäck einchecken. Und los gings mit dem ersten Flieger nach Amsterdam.
Bisherige Reisezeit: 6 Stunden von zuhause bis zur Landung in Amsterdam.
Zwei Stunden Aufenthalt war vorgesehen bis zum nächsten Flug. Hat aber wegen des beginnenden Schneegestöbers noch ein wenig länger gedauert.
Hier hätte die Reise auch schon ein Ende nehmen können, denn die Gier auf „Tony´s Chocolonely“ (Schokolade mit Karamell und Meersalz), hat mich meine Bauchtasche samt Geld und Ausweise vergessen lassen.
Ein paar Meter vom Gate entfernt ist mir dann doch rechtzeitig aufgefallen, dass was fehlte. Im Körper machte sich Panik breit. Die Temperatur stieg und der Blick verengte sich. Schnell zurück zum Schokoladenstand. Die nette Dame an der Kasse erklärte mir, dass eine Kollegin mit der Bauchtasche zur Information gelaufen ist – also weiter zur Information. Da war sie auch schon, das Geld war bereits gezählt und notiert. Nun musste ich nur noch ein paar Daten nennen, die mich als die richtigen Inhaber auswiesen und schon bekam ich die Bauchtasche mit allen Innereien zurück. Puh, noch mal gut gegangen!
Man lerne, eine Bauchtasche gehört um den Bauch geschnallt, und das sofort.
Um die Tagesschau-Zeit startete dann der Flieger von Amsterdam in Richtung Südamerika. Einen Zwischenstopp in Buenos Aires mussten wir über uns ergehen lassen, bevor wir dann in Santiago de Chile am Arturo Merino Benitez Flughafen landeten.
Nochmal 18,5 Stunden dazu macht 24,5 Stunden Reisezeit. Ganz schön anstrengend, auch wenn mal halb sitzend, halb liegend ein bisschen schlafen kann. Einreiseformalitäten waren sehr einfach zu erledigen. Ein kleines Formular musste ausgefüllt werden und dann wurde dies mit dem Pass dem Beamten vorgelegt. Zurück bekam man den Pass mit einem Kassenbon-ähnlichen Ausdruck, dem PDI.
Dass man dieses Schriftstück sicher verwahren soll, wurde jedoch mit keiner Silbe erwähnt. Das führte bei Andrea dazu, dass wir in Punta Arenas das Büro der Policia de Investigaciones aufsuchen mussten um einen Ersatz zu bekommen.
Die nächsten drei Tage waren zum Akklimatisieren vorgesehen. Erstmal nicht mehr weiterreisen, sondern eingewöhnen in die Zeitverschiebung und die Temperaturen. Innerhalb von 24 Stunden sind wir von der Winterzeit in die Sommerzeit gereist. Und dann wurden uns noch vier zusätzliche Stunden geschenkt.
Erstaunlich war für uns die geringe Anzahl der Stunden, wo doch New York schon sechs Stunden Differenz hat und Los Angeles glatt neun Stunden zu Deutschland. Aber das war nur das irrtümlich Ost/West denken, wo doch L.A. ganz im Westen liegt und Chile eben auch. Erdkrümmung wurde einfach nicht in Betracht gezogen.
Die nächsten drei Tage haben wir uns Santiago angesehen. Erster Eindruck: keine sonderlich schöne Stadt, viele Hochhäuser, viel Schmutz, seltsame Menschen. Viele Absperrgitter vor dem Regierungspalast La Moneda. Und die Frage: „Wie sieht der eigentliche Chilene aus?“ Eine Antwort haben wir bis zum Ende der Reise nicht bekommen.
La Moneda, näher konnte man nicht heran kommen.
Es ist eindeutig; Chile gehört zum Christentum. Auf dem Berg wurde der gesamte Gottesdienst über Lautsprecher über das ganze Areal gesendet.
Im Hintergrund sieht man “Sanhattan” das Bankenviertel und die Anden.
Das Wohnhaus von Pablo Neruda (Ehemaliger Senator von der Republik Chile, Dichter und Schriftsteller – Nobelpreis für Literatur 1971), welches heute ein Museum ist.
Plötzlicher Menschenauflauf auf der sechsspurigen Hauptstrasse – die Weihnachtsparade für alle ganz kleinen Chilenen.
Die Kathedale und daneben direkt ein Glaskasten der Moderne.
Plaza de Armas – hier trifft mal alle Nationalitäten, ob arm oder reich.
Die Academia de Bellas Artes beherbergt das Museo de Arte Contemporaneo.
Das bunte Viertel, Bella Vista – hier findet man Künstler, Galerien, und Kneipen.
Der Aufgang zum Cerro Santa Lucia.