Abschied von Madeira

Ein letzter Blick auf Cristiano Ronaldo.

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Dann wendet der Flieger auf der Start- und Landebahn und zeigt die Küste und die Ortschaft “Santa Cruz”.

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Der Flieger startet und es geht los auf der Rollbahn vorbei an den Wohnhäusern, die jeden Tag die Poleposition inne haben.

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Sekunden später ist der Flieger auch schon in der Luft und das Letzte, was man von der Insel sieht, ist die Ostküste mit der Ortschaft Canical, dem Ort unserer ersten Wanderung.

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Die Abenddämmerung naht, das Licht färbt die Flugzeugkabine in ein schönes Orange.

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Sonnenuntergang über den Wolken…

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Pico Ruivo

Der letzte Tag, und somit auch unsere letzte Wanderung, führt zum Pico Ruivo dem höchsten Berg auf Madeira.

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Der Aufstieg begann direkt recht steil durch eine Region mit Erikabäumen und über lehmigen Boden,

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dann durch Ginsterbüsche. Manche Stellen war so schmierig, dass man wie auf Schlittschuhen über den Weg rutschte.

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Erste Aussicht auf die Steinmänner – die Dumm-Dumms.

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Ab und zu konnte man auch “Ronaldo’s Fussball” auf dem gegenüberliegenden Gipfel sehen. Ein kleiner Scherz von Barbara, unserer Wanderguidin.

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Nach dem Schotterweg folgte dann ein einfacher Weg über Steinplatten. In regelmäßigen Abständen standen kleine Steinhäuser zum Rasten oder zum Unterstellen bei schlechtem Wetter am Wegesrand.

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Einmal mussten wir auch einem riesigen Fels ausweichen, der wohl bei einem Naturereignis auf dem Weg liegen geblieben ist.

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Immer wieder kamen wir an Wegweisern vorbei. Nur noch 1,1 km.

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In der Ferne ein weisses Haus, da müssen wir hoch.

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Schon ein bisschen näher..

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Noch einmal ein Hinweis zum Ziel, noch ein halber Kilometer.

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Das Haus, jetzt schon nah…

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Barbara unser Wanderengel bei einer kurzen Verschnaufpause am besagten weissen Haus.

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Nach den letzten 200 Höhenmetern ist es geschafft. Wir sind am Gipfelkreuz vom Pico Ruivo.

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Haben das beste Wetter und eine tolle Aussicht!

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Auch der Vogel geniesst die Aussicht, leider bin nicht ich das.

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Wie man schon ahnen kann, ziehen die Wolken auf. Der Weg zurück wurde immer düsterer.

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Bald kann man nicht mehr weit sehen.

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Bis zum Bus ging es so weiter.

Traditionelle Strohdachhäuser von Santana

Es gibt nicht mehr viele dieser alten Strohdachhäuser.

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In der Region um Santana, soll es noch sechzehn Stück davon geben.

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Sie sind sehr klein, bestehen meist nur aus zwei Räumen,

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Wohn- und Schlafraum.

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Der Altar darf nicht fehlen!

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Die Erneuerung eines Strohdaches kostet ca. 700 Euro. Das ist auch der Grund, weshalb sich viele Besitzer zu einem Blechdach entscheiden.

Steilküstenwanderung nach Porta da Cruz

Die vierte Wanderung begann mit einer Busfahrt.

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Oberhalb von Machico ging es erstmal an einer Levada entlang.

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Dann über schmale Schotterwege, durch die grüne Vegetation. Der Weg führte uns immer weiter und höher Richtung Norden.

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Das Führungstrio, Angelika, Petra und Volker ebnete uns den Weg.

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Einer nach dem Anderen zog am Farn vorbei bis wir an das Ende der Insel zur Steilküste gelangten.

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Die Ostküste rangezoomt, da hinten war unsere erste Wanderung.

Nachdem wir die Aussicht ein wenig genossen hatten und alle anderen auch zu dieser Stelle aufgerückt waren, ging es an der Steilküste entlang Richtung Westen.

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Mal war der Weg ein bisschen breiter und führte unter Bäumen her,

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dann nah an den Felsen vorbei. Die Absicherung endete komischerweise an Stellen, die besser noch abgesichert werden sollten. Vor Dirk (Bild unten)  ging es recht schön bergab.

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Bizarre Fette-Hennen wuchsen hier an den Felsen. Wenn man mal keine Lust hatte, auf das Meer zur Rechten in die Tiefe zu schauen, hat man einfach in die andere Richtung oder besser vor sich hin geschaut.

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Ca. 5 km ging es an den Wänden vorbei, bis man plötzlich das Ziel in der Ferne durch die Bäume erkennen konnte. Aber bis dahin war es noch ein Weilchen zu laufen.

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Es mussten Abstiege bewältigt werden, die durch Feuchtigkeit recht rutschig waren.

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Auch ein kleiner Wasserfall musste überquert werden.

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Eine zweite kleine Rast, mit Blick auf das Meer, wurde eingelegt, bevor die Zivilisation in Form von einer breiten Straße uns wieder hatte.

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Weiter ging es über Stufen runter; zwischen zwei kleineren Bergen entlang.

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Den einen Berg umrundet kam auch wieder das Meer in Sicht. Diesmal konnte uns Diane auch schon das genaue Ziel zeigen.

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Unten angekommen eine frische kühle Brise mit Sprühwasser. Gegenüber die Ruine einer alten Fabrik, nur noch der Schornstein steht.

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Nachdem wir ein Getränk in der Strandbar zu uns genommen hatten, klarte der Himmel wieder auf und schon wurden die Farben schöner.

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Auf dem Weg zur Zuckerrohrfabrik des Ortes, gab es noch ein kleines Schauspiel an der Küste zu beobachten:

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Wasserfontaine und ein kleiner Regenbogen.

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Die Fabrik war jedoch an diesem Tag nicht zu besichtigen, deshalb gab es nur einen Blick auf die Fässer im Touristen – Shop.

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Die Tour endete mit einer Taxifahrt zu unserem Hotel, die ca. 25 Minuten durch diverse Tunnel führte.

Drei Gipfel – Wanderung

Heute war der Tag der freien Verfügung. Unser Plan war eine eigene Wanderroute zu erkunden. Dirk hat sich eine Route ausgesucht, die drei Gipfel beinhaltet.

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Auf halber Strecke oberhalb von Machico zum Pico de Facho, unserem ersten Gipfel

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Suchbild, wo sind die Anderen?

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Blick runter zum Hafen und Flughafen!

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Ein besonderer Platz an der Sonne!

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Erster Abstieg über Schotterweg!

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Nur noch ein paar Meter, dann sind wir unten in Canical am Meer!

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Kühles Nass, da wäre ich gerne rein gegangen.

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Überall finden die Pflanzen ihr Plätzchen.

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Kurz vor dem zweiten Gipfel kam dann die Mondlandschaft. Im Hintergrund wieder Canical.

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Der Abstieg Nummer zwei durch Sträucher und Wälder.

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Noch ein kurzer Blick auf die Steilküste im Norden.

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Vorbei an einer Levada!

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Ein kurzes Stück Straße lag auch auf dem Weg. Im Hintergrund liegt wieder Canical.

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Vorbei an den Feldern der Bauern.

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Sehr wilder und steiler, dritter Aufstieg!

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Hinter diesem dritten “Hügel” ist das Ziel Machico ganz nah.

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Manchmal fühle ich mich hier auch wie eine Ziege!

Funchal

Halbzeit und eine Pause vom Wandern in der Natur. Es geht mit dem Linienbus 113 von Machico nach Funchal, der Hauptstadt von Madeira.

In zwei Stunden wurden uns von Moritz einige interessante Örtlichkeiten gezeigt. Begonnen mit:

… Hafen

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— Columbus Denkmal (dieser hat auf der Nachbarinsel einige Jahre gelebt)

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… die älteste Kapelle/Kirche der Insel

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— die Bank von Portugal mit ihrem Prunk-Gebäude

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— die Straße vor dem Dom, der im Herbst 2017 seinen 500. Geburtstag feiert.

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… das Nebengebäude vom Rathaus ein Kollegium. ( Igreja de São João Evangelista do Colégio do Funchal)

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…die Markthalle, in der Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch verkauft wurde.

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— die Altstadtgassen

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Nicht gesehen haben wir den Botanischen Garten, und auch nicht die traditionelle Schlittenfahrt. -Beides wäre nur möglich gewesen, wenn wir die Seilbahn oder das Taxi genommen hätten, welche uns zum Gipfel von Funchal befördert hätten.

 

Camera de Labos

Die Weinberge über Camera de Labos im Süden sind das Wanderziel.

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Hier werden Wein, Gemüse und Obst auf teilweise hunderte Jahre alten Terrassenfeldern angebaut.

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Bananen

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Feigen

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Avocados

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Ananasbanane

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Zur Bewässerung werden diese mit einem Netz aus grossen, aber auch “mini” Levadas (Wasserkanälen) durchzogen.

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Ca. 11 Kilometer ging es meist flach, aber auch mit einigen Auf- und Abstiegen:

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vorbei an Pflanzen,

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Häusern

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und Tieren.

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Zum Abschluß der Wanderung waren wir auf einer Plattform (Cabo Girao), die sich 580 Meter über der Meeresoberfläche befand. Das Highlight: sie war aus Glas und gab den Blick frei nach unten. Nichts für Leute mit Höhenangst.

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Bevor es dann zum Hotel zurück ging, haben wir noch eine kleine Rast an einem portugiesischen Tante Emma Laden gemacht. Es gab Limonen Poncha zu trinken und Lupinen und Erdnüsse zu knabbern.

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Tante Emma bei der Herstellung von Poncha!

Meine Wanderkolleginnen haben heute sehr gut für mich gesorgt. Um meinen Sonnenbrand vom Vortag nicht noch weiter zu füttern,  bekam ich einen Schal und Fenistil Gel gereicht. Dafür habe ich im Tunnel mit meiner Taschenlampe Licht gespendet. War schon arg dunkel dort.

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Wanderung auf der Halbinsel Sao Lourenco

Mit dem Linienbus, der sich durch enge Sträßchen die Berge hoch windet, geht es in den Nordosten bis die Strasse an einem Wendehammer endet.

Dann geht die erste Wanderung los. Wie die Ameisen in einer Reihe geht es erst über Steinstufen ein wenig bergab und dann über Holzplanken wieder leicht bergauf. Die Zikaden zirpen, die Wanderer schnattern. Man hört französisch, russisch, deutsch und portugiesisch etc.

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Immer wieder gibt es rechts und links vom Weg eine neue schöne Aussicht zu genießen.

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Der Weg ist manchmal nur ein schmaler Pfad, so dass es bei Gegenverkehr sehr eng wird.

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Rechts das Meer, links das Meer und mittendrin die Ameisenkolonne, die ich auf meinen Fotos nicht zeigen werde.

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Picknick Areal von oben – eine kleine Palmenoase.

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Der letzte Anstieg über Stufen, die mit Holzbalken in die Landschft gemeißelt wurden, belohnt mit einem Rundum Blick und einer extra Portion Bauch, Beine und Po.

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Dann wieder dieselbe Strecke zurück. Auf halber Strecke hatte ich bei einer kurzen Rast auch kurz mal ein Gecko auf meinem Bein sitzen. Aber der war auch schnell wieder weg.

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Madeira – endlich Urlaub

Die Vorfreude war schon groß, aber auch mit einem großen Fragezeichen. Bin ich fit für die Wanderungen?
Eigentlich denke ich schon, dass ich gut zu Fuß bin, aber Bergauf? Runter geht ja immer!

Erster Wermutstropfen: Der Flug geht von Düsseldorf los. Prompt hat die Deutsche Bahn beschlossen, den Zugverkehr zwischen Bonn und Köln wegen dringender Baumaßnahmen für die Regionalzüge zu sperren. Dass heißt für mich, dass ich mich mitsamt dem Gepäck in die U-Bahn Linie 16 setzen muss, um erstmal eine Stunde von Bonn nach Köln zu zuckeln, oder in einen IC Zug. Die U-Bahn hält ja an jedem Stein, es geht vorbei an Hersel, Uedorf, Widdig, Urfeld, Wesseling, Godorf etc. 30 Haltestellen insgesamt.

Ich habe mich letztendlich für den IC entschieden. Der, wie sollte es auch anders sein, schon zu Beginn 4 Minuten, dann 10 Minuten und letztendlich 14 Minuten Verspätung hatte. Außerdem war er noch total überfüllt, so dass ich von Bonn bis Köln im Gang stand, direkt neben der Toilette, die in den zwanzig Minuten auch noch viermal von anderen Fahrgästen aufgesucht wurde. In Köln angekommen, lief es dann reibungslos. Musste das Gleis wechseln und als ich ankam, stand auch schon der Zug dort. Diesmal hatte ich freie Sitzplatzauswahl.

In Düsseldorf angekommen, musste ich noch mit der Schwebebahn zwei Stationen zum Terminal fahren. Die erste Bahn musste ich ziehen lassen, da zu voll. Die Zweite sollte es dann werden. Am Checkin Schalter angekommen stellte  ich fest, dass es bei NIKI zwar ein Web CheckIn gibt, aber man trotzdem an der langen normalen Schlange anstehen muss, um sein Gepäck aufgeben zu können. Die zweite Schlange folgte sogleich vor dem Handgepäck Scanner.

Geschafft ging es danach in Richtung Gate, wo die Anderen schon auf mich warteten. Nun folgte noch die Beschaffung von Baguette und Wasser, da man ja auf den Kurzflügen keinen Service mehr erwarten kann. Vier Stunden sind noch kurz.

Der Flug und selbst die Landung waren sehr unspektakulär, anders als erwartet, wenn man sonst die YouTube Filmchen von Madeira kennt. Hinter uns saßen nur drei ältere bis alte Frauen, die so einen Müll von sich gaben, dass ich gezwungen war, meine Musik zu hören. Pech nur, dass ich vergessen hatte, das Gerät noch voll zu laden. Ergo hatte ich nur eine Stunde Ruhe vor dem Gequatsche.

Der Flughafen hier ist sehr klein, aber es ziert ihn ein großer Name: RONALDO. Wie so oft musste ich am längsten auf mein Gepäck warten, aber es ist mitgekommen. Mit zwei Taxen ging es dann zum Hotel. Einchecken, einrichten und kurzer Erkundungslauf Strandpromenade. Das Wasser hier ist schon sehr kräftig. Ein Teil Stein-Strand und ein Teil Marokko – Sandstrand.

Das erste langersehnte Essen im Hotel war auch schon das Madeira Nationalgericht – Degenfisch mit Banane an Passionsfruchtsauce. Sehr lecker! Konnte ihn auch alleine genießen, denn meine vier Mitreisenden saßen an einem anderen Tisch. Wer zuletzt kommt, muss halt dort Platz nehmen, wo noch was frei ist. Erste Kontakte wurden schon getätigt. Um mich rum sitzen Menschen aus Krefeld, Frankfurt und Bremen.  Eine Frau kommt sogar auch aus Bonn.

Nach dem Essen noch ein Abendlauf durch die Ortschaft und dann ab ins Bett.